Werk 8
Jörg Hicklin
Lichtfurggel, 1995/1996
Eisen, Glas, Polyester, elektrisches Licht
Lichtfurggel, 1995/1996
Eisen, Glas, Polyester, elektrisches Licht
Guido Büchi, ehemaliger Pfarrer der röm.-kath. Pfarrei St. Peter und Paul in Allschwil, der Jörg Hicklin als künstlerisch tätigen Menschen kannte und wusste, dass er schon in der ‹Glasi› Hergiswil mit Glas gearbeitet hatte, zeigte dem Künstler im Keller unter der Kirche einen Stapel von Gussglasplatten; Gläser, die noch vor der Chorraum-Umgestaltung der Kirche den Tabernakel umhüllt hatten. Der Künstler freute sich über die Frage, ob er damit etwas anfangen könne, denn Fragen stehen immer vor dem Beginn einer künstlerischen Arbeit. So setzte auch diese Frage viele weitere Reflexionsmomente in Bewegung: Was wolle er den Menschen mitgeben mit dem Werk, das er mit diesem Glas gestalte? Wo solle die Arbeit stehen?
Und auf einmal war die Zeit da, in der Jörg Hicklin auf alle Fragen eine Antwort fand. Es war eine besondere Freude, weil durch diese Gläser für die Kirchgängerinnen und Kirchgänger eine Beziehung zum sogenannten ‹Furggelmenschen› geschaffen werden konnte. Furggel ist ein altes Wort für eine Gabelform (Gabelung), etwa beim Rind zwischen den Hörnern oder in der Landschaft als Passübergang. Damit war auch klar, dass das entstehende Werk ein Weg- und Lichtzeichen für die Menschen werden sollte. Wir alle sind Furggelmenschen, unterwegs auf immer neuen Lebensabschnitten, denen Lebensentscheidungen vorangingen. Das Überwinden der Probleme, die Freude in der Entdeckung der Kraft im Innern bringt uns weiter zu neuen Lebenserfahrungen.
Künstlerbiografie
Jörg Hicklin wurde am 25. Dezember 1932 in Schwyz geboren. Nach der Matura in Engelberg kam er nach Basel, um 1955 die Kunstgewerbeschule zu absolvieren, die er 1959 mit dem Zeichenlehrerdiplom abschloss. Bis 1994 war er halbwöchentlich als Lehrer an der Diplommittelschule (heute Fachmaturitätsschule) tätig, halbwöchentlich in seinem Atelier anzutreffen. 1979 trat Hicklin in die seit 1866 tätige Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten (GSMBA) ein und war 1992 an der Gründung der Künstlervereinigung Innerschweiz beteiligt.
Ab 1994 war er als freischaffender Künstler tätig. Schon früh entwickelte sich sein Interesse für Plastiken, Objekt- und Lichtkunst, kinetische Kunst, Zeichnung, Fotografie und Siebdruck. Dabei arbeitete er am liebsten mit Materialien wie Licht, Eisen, Kunststoff, Glas, Ton und Holz. Jörg Hicklin unternahm verschiedene Reisen, um sich weiterzubilden. Seit 1994 lebt und arbeitet er in Schönenbuch. Jörg Hicklin präsentierte seine Werke an diversen Gruppenausstellungen, vornehmlich im Grossraum Basel und angrenzendem Ausland, der Zentralschweiz und Zürich sowie in Barcelona. Im öffentlichen Raum sind weitere Werke des Künstlers anzutreffen, die mit der ‹Lichtfurggel› in Zusammenhang stehen.
Im Treppenhaus des Alterszentrums ‹Im Brühl› in Aesch (BL) finden sich diverse Hängeobjekte und Wandfiguren. Vor der Pädagogischen Hochschule in Liestal kann der ‹Translucide Nagel› bestaunt werden, im Radiologietrakt des Universitäts-Kinderspitals in Genf befindet sich die Lichtskulptur ‹Der wahre Künstler tanzt über der Sonne›.
Und auf einmal war die Zeit da, in der Jörg Hicklin auf alle Fragen eine Antwort fand. Es war eine besondere Freude, weil durch diese Gläser für die Kirchgängerinnen und Kirchgänger eine Beziehung zum sogenannten ‹Furggelmenschen› geschaffen werden konnte. Furggel ist ein altes Wort für eine Gabelform (Gabelung), etwa beim Rind zwischen den Hörnern oder in der Landschaft als Passübergang. Damit war auch klar, dass das entstehende Werk ein Weg- und Lichtzeichen für die Menschen werden sollte. Wir alle sind Furggelmenschen, unterwegs auf immer neuen Lebensabschnitten, denen Lebensentscheidungen vorangingen. Das Überwinden der Probleme, die Freude in der Entdeckung der Kraft im Innern bringt uns weiter zu neuen Lebenserfahrungen.
Künstlerbiografie
Jörg Hicklin wurde am 25. Dezember 1932 in Schwyz geboren. Nach der Matura in Engelberg kam er nach Basel, um 1955 die Kunstgewerbeschule zu absolvieren, die er 1959 mit dem Zeichenlehrerdiplom abschloss. Bis 1994 war er halbwöchentlich als Lehrer an der Diplommittelschule (heute Fachmaturitätsschule) tätig, halbwöchentlich in seinem Atelier anzutreffen. 1979 trat Hicklin in die seit 1866 tätige Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten (GSMBA) ein und war 1992 an der Gründung der Künstlervereinigung Innerschweiz beteiligt.
Ab 1994 war er als freischaffender Künstler tätig. Schon früh entwickelte sich sein Interesse für Plastiken, Objekt- und Lichtkunst, kinetische Kunst, Zeichnung, Fotografie und Siebdruck. Dabei arbeitete er am liebsten mit Materialien wie Licht, Eisen, Kunststoff, Glas, Ton und Holz. Jörg Hicklin unternahm verschiedene Reisen, um sich weiterzubilden. Seit 1994 lebt und arbeitet er in Schönenbuch. Jörg Hicklin präsentierte seine Werke an diversen Gruppenausstellungen, vornehmlich im Grossraum Basel und angrenzendem Ausland, der Zentralschweiz und Zürich sowie in Barcelona. Im öffentlichen Raum sind weitere Werke des Künstlers anzutreffen, die mit der ‹Lichtfurggel› in Zusammenhang stehen.
Im Treppenhaus des Alterszentrums ‹Im Brühl› in Aesch (BL) finden sich diverse Hängeobjekte und Wandfiguren. Vor der Pädagogischen Hochschule in Liestal kann der ‹Translucide Nagel› bestaunt werden, im Radiologietrakt des Universitäts-Kinderspitals in Genf befindet sich die Lichtskulptur ‹Der wahre Künstler tanzt über der Sonne›.
Adresse
Baslerstrasse 51, 4123 Allschwil