Werk 2
Daniel Eggli
Businesspeople, 2008
Zedernholz, mit Acryl bemalt
Businesspeople, 2008
Zedernholz, mit Acryl bemalt
Das Werkthema ‹Businesspeople› entstand im Kontext der Abschlussarbeit von Daniel Eggli an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Inmitten von Big Playern, grossen Haien und kleinen Fischen, wirklich Reichen, Mächtigen, Aufsteigern sowie Lobbyisten des Schweizer Wirtschaftssystems in Zürich-Altstetten wurde die Idee geboren, skizzenhaft die Menschenströme skulptural nachzubilden. Sein Werk erscheint als Notiz mit der Kettensäge.
Es entsteht Spannung zwischen subtiler Beobachtung und brachialer Technik. Der Witz und die Frische, wie Daniel Eggli diese Alltagssituation zum folkloristischen Monument eines ‹Büroaufzugs› erhebt, erinnern an einen Alpaufzug inmitten von Zürich-Altstettens Banken und Business. Bewusst lässt Daniel Eggli die Frage offen, ob und wie die Skulpturen zur Dorfkirche in Allschwil passen. Die Betrachtenden sollen zum Diskurs angeregt werden. Verlieren die geschnitzten Businesspeople an Bedrohlichkeit, wenn sie hier vor der Kirche stehen? Gibt es eine neue Aussage der künstlerischen Form, wenn die Skulpturen in einer anderen Umgebung platziert werden? Wen das Wechselspiel zwischen Skulptur und umgebendem Raum reizt, kann den direkten Vergleich an der Binningerstrasse 154 in Allschwil ziehen: Hier steht ein weiteres Werk aus der Serie ‹Businesspeople›. Ein Mann in Anzug, mit Aktenkoffer und Mobiltelefon am Ohr.
Künstlerbiografie
Daniel Eggli wurde am 11. Mai 1972 in Rorschach geboren. In Zürich studierte er an der Hochschule der Künste (ZHdK), um dann im Jahr 2001 seine Karriere als freischaffender Künstler zu beginnen. Im letzten Jahr seines Studiums erhielt er den Förderpreis der Hochschule der Künste in Zürich, 2006 folgte der Preis der Perincoli Stiftung zur Realisierung der Ausstellung ‹Stein und Holz› auf dem Skulpturenweg in Peccia (CH).
Seit 2001 ist Daniel Eggli als freischaffender Holzbildhauer mit eigenem Atelier in Thal tätig. Daneben unterrichtete er von 2002–2018 als Dozent an der Scuola di Scultura di Peccia, von 2010 bis 2014 auch an der Kunstschule in Liechtenstein. Seine Werke hat Daniel Eggli in diversen Ausstellungen einem breiten Publikum von Basel (CH) über Bologna (I), Münster (D) und Brüssel (B) bis Barcelona (E) und Frankfurt (D) präsentiert.
Die plastischen Arbeiten von Daniel Eggli sind der Figuration verpflichtet, wobei die einzelnen Figuren sowie grösseren Figuren-Ensembles mit der Kettensäge aus Massivholz herausgearbeitet werden. Es sind Arbeiten, die stilistisch einem abstrahierenden Naturalismus nahestehen. Inhaltlich geht es um die Darstellung von Charakteren, die oft ironisch überzeichnet sind. Der Arbeit zugrunde liegt immer die Beobachtung von Menschen.
Die Rauheit des Materials und dessen Sprödigkeit, auch dessen Widerstand, ist immer eine Herausforderung, wenn es um die Darstellung von menschlichen oder tierischen Figuren geht. Die Körperlichkeit soll sichtbar sein, desgleichen der individuelle Ausdruck. Dabei geht es aber immer auch um den abstrahierenden Moment, denn es dreht sich bei Egglis Arbeiten nie um bestimmte Personen, die dargestellt werden, sondern um die Figur als solche, die als Sinnbild oder Symbol stellvertretend daherkommt für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen.
Es entsteht Spannung zwischen subtiler Beobachtung und brachialer Technik. Der Witz und die Frische, wie Daniel Eggli diese Alltagssituation zum folkloristischen Monument eines ‹Büroaufzugs› erhebt, erinnern an einen Alpaufzug inmitten von Zürich-Altstettens Banken und Business. Bewusst lässt Daniel Eggli die Frage offen, ob und wie die Skulpturen zur Dorfkirche in Allschwil passen. Die Betrachtenden sollen zum Diskurs angeregt werden. Verlieren die geschnitzten Businesspeople an Bedrohlichkeit, wenn sie hier vor der Kirche stehen? Gibt es eine neue Aussage der künstlerischen Form, wenn die Skulpturen in einer anderen Umgebung platziert werden? Wen das Wechselspiel zwischen Skulptur und umgebendem Raum reizt, kann den direkten Vergleich an der Binningerstrasse 154 in Allschwil ziehen: Hier steht ein weiteres Werk aus der Serie ‹Businesspeople›. Ein Mann in Anzug, mit Aktenkoffer und Mobiltelefon am Ohr.
Künstlerbiografie
Daniel Eggli wurde am 11. Mai 1972 in Rorschach geboren. In Zürich studierte er an der Hochschule der Künste (ZHdK), um dann im Jahr 2001 seine Karriere als freischaffender Künstler zu beginnen. Im letzten Jahr seines Studiums erhielt er den Förderpreis der Hochschule der Künste in Zürich, 2006 folgte der Preis der Perincoli Stiftung zur Realisierung der Ausstellung ‹Stein und Holz› auf dem Skulpturenweg in Peccia (CH).
Seit 2001 ist Daniel Eggli als freischaffender Holzbildhauer mit eigenem Atelier in Thal tätig. Daneben unterrichtete er von 2002–2018 als Dozent an der Scuola di Scultura di Peccia, von 2010 bis 2014 auch an der Kunstschule in Liechtenstein. Seine Werke hat Daniel Eggli in diversen Ausstellungen einem breiten Publikum von Basel (CH) über Bologna (I), Münster (D) und Brüssel (B) bis Barcelona (E) und Frankfurt (D) präsentiert.
Die plastischen Arbeiten von Daniel Eggli sind der Figuration verpflichtet, wobei die einzelnen Figuren sowie grösseren Figuren-Ensembles mit der Kettensäge aus Massivholz herausgearbeitet werden. Es sind Arbeiten, die stilistisch einem abstrahierenden Naturalismus nahestehen. Inhaltlich geht es um die Darstellung von Charakteren, die oft ironisch überzeichnet sind. Der Arbeit zugrunde liegt immer die Beobachtung von Menschen.
Die Rauheit des Materials und dessen Sprödigkeit, auch dessen Widerstand, ist immer eine Herausforderung, wenn es um die Darstellung von menschlichen oder tierischen Figuren geht. Die Körperlichkeit soll sichtbar sein, desgleichen der individuelle Ausdruck. Dabei geht es aber immer auch um den abstrahierenden Moment, denn es dreht sich bei Egglis Arbeiten nie um bestimmte Personen, die dargestellt werden, sondern um die Figur als solche, die als Sinnbild oder Symbol stellvertretend daherkommt für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen.
Adresse
Schönenbuchstrasse 1, 4123 Allschwil