Tödliche Gefahr durch Eschentriebsterben
Ursache für das Eschentriebsterben ist eine Pilzkrankheit aus dem asiatischen Raum, welche über die weltweiten Transporte den Weg nach Mitteleuropa fand. Der Pilz ist mittlerweile im ganzen europäischen Raum zu beobachten; er unterbindet die Leitgefässe der Bäume. Als Folge davon sterben Blätter, Äste und später der ganze Baum ab. Eine Behandlung dieses Pilzes ist nicht möglich. Hoffnung besteht einzig, dass sich gegenüber dem Pilz resistente Eschensorten bilden.
Im Vergleich zu den Vorjahren stellen die Forstfachleute fest, dass insbesondere grosse Eschen in kurzer Zeit vollständig absterben. Eschen, welche in den Vorjahren immer wieder am Stammansatz Triebe bildeten, gingen 2017 vollständig ein. Diese betroffenen Dürrständer sind u.a. im Bereich des Stockes vom Pilz befallen, die Baumkronen sind dürr. Als Folge davon mehren sich Kronenbrüche und entwurzelte Bäume. Trotz regelmässiger Kontrollen kommt es immer wieder zu spontanen Astabbrüchen im Wald. Aus Sicherheitsgründen werden betroffene Bäume im Bereich der Waldwege regelmässig beurteilt und bei Bedarf gefällt. Teilweise müssen Waldstrassen gesperrt werden. Bei Kontrollen wurde festgestellt, dass diese Absperrungen mehrheitlich ignoriert werden. Die Leute bewegen sich trotz der Absperrungen in diesen Gefahrenzonen und gefährden sich dadurch selbst.
Die Gemeinde Allschwil, die Bürgergemeinde Allschwil sowie das Forstteam appellieren an die Bevölkerung, sich nur auf offiziellen Wegen im Wald zu bewegen. Abseits der offiziellen Wege muss jederzeit mit abbrechenden Kronenteilen oder dem Umstürzen ganzer Bäume gerechnet werden. Deshalb: Insbesondere bei Wind den Wald generell meiden!
Herabfallendes Totholz an Bäumen ist lebensgefährlich!
Gemeindeverwaltung Allschwil
Bürgergemeinde Allschwil
Markus Lack, Revierförster Forstrevier Allschwil/vorderes Leimental