Werk 6
Daniel Chiquet
Sympiesi, 2019
Edelstahl, gefasst
Sympiesi, 2019
Edelstahl, gefasst
Die Grossplastik Sympiesi (griech. συµπίεση Komprimierung) ist eine säulenartige, aufrechtstehende und profilierte Stahlblechtafel, die durch imaginäre Kräfte von oben splitterartig aufbricht und sich in der oberen Hälfte der Stahlplastik in alle Richtungen ausfaltet. Eine sichtbar gemachte Kompression, eine Schwächung der Tektonik. Sie entstand im Spätsommer 2019 im Auftrag der Gemeinde Allschwil, um den Skulpturenweg mit einer zeitgenössischen Arbeit zu bereichern.
Künstlerbiografie
Daniel Chiquet wurde 1954 in Basel geboren und wuchs in Riehen auf. Im Alter von 17 Jahren begann er eine Goldschmiedelehre in Basel und bildete sich parallel im plastischen Gestalten bei Markus Grossenbacher an der Kunstgewerbeschule weiter. Seit 1976 ist er als freischaffender Goldschmied und Künstler aktiv und organisierte diverse Einzel- und Gruppenaustellungen im In- und Ausland. 1984 Mitarbeit an der Ausstellung ‹Skulptur im 20. Jahrhundert› in Brüglingen, die von der Galerie Ernst Beyeler organisiert wurde. 2014 Einzelausstellung in der Stiftung für konkrete Kunst Freiburg i. Br. und Rehau in Deutschland. 1993 absolvierte Chiquet die Goldschmiede-Meisterprüfung und erteilt seither Privatunterricht im Goldschmieden und in der Schmuckgestaltung.
Als professioneller Edelmetallgestalter entwickelt und entwirft er über seine reduzierten, als Autorenschmuck konzipierten Schmuckstücke hinaus Stahlplastiken, die sein gestalterisch-ästhetisches Arbeiten erweitern und ergänzen. Mit seinen konstruktiven Konzepten könnte er der konkreten Kunst zugeordnet werden. Inhaltlich findet er aber einen Weg, durch seine Art des künstlerischen Schaffens und Transformierens das Ausgangsmaterial zu erweitern und zu erneuern, indem er ihm weder etwas hinzufügt noch wegnimmt. Klar und deutlich im konstruktiven Aufbau, kompromisslos und farbig in der materialen Umsetzung, fein und kantig zugleich in ihrer Erscheinung sind seine Werke: Sie leuchten und erfreuen die Betrachtenden, sie stehen als Solitäre da und zeigen eine unaufgeregte Präsenz. Mittels der Transformation durch Schneiden, Falten und Biegen lässt er aus der zweidimensionalen Fläche heraus komplexe Konstruktionen entstehen und erschliesst so das Offene des Raumes.
Der Blick wandert neugierig von unten nach oben, von links nach rechts und um die Plastik herum. Auf den zweiten Blick wird jedoch klar, dass nichts dem Zufall überlassen wird und dass durch künstlerisches Kalkül der Proportionen, der Lichtführung, der Dimensionen und der Farbgebung eine einzigartige Plastik entsteht. Die monochromen oder zweifarbigen Plastiken sind meist für den Aussenbereich geschaffen, wo sie mit der Natur oder dem urbanen Kontext im Dialog stehen. Durch ihre raffinierte Formgebung dringen sie in den umgebenden Raum, wenden sich nach innen oder geben Zwischenräume frei. Einige seiner Skulpturen sind so gross, dass man sich in sie hineinbegeben kann. Die Skulptur durchdringt den Raum, und wir sind Teil davon. Seine Art der Faltung, den offenen Raum als Fläche heraus zu gewinnen, ist von hoher ästhetischer Qualität, vor allem konstruktiver Sinnlichkeit. Durch das Licht gewinnen seine nuancenreichen Arbeiten eine originelle, visuelle Lebendigkeit.
Künstlerbiografie
Daniel Chiquet wurde 1954 in Basel geboren und wuchs in Riehen auf. Im Alter von 17 Jahren begann er eine Goldschmiedelehre in Basel und bildete sich parallel im plastischen Gestalten bei Markus Grossenbacher an der Kunstgewerbeschule weiter. Seit 1976 ist er als freischaffender Goldschmied und Künstler aktiv und organisierte diverse Einzel- und Gruppenaustellungen im In- und Ausland. 1984 Mitarbeit an der Ausstellung ‹Skulptur im 20. Jahrhundert› in Brüglingen, die von der Galerie Ernst Beyeler organisiert wurde. 2014 Einzelausstellung in der Stiftung für konkrete Kunst Freiburg i. Br. und Rehau in Deutschland. 1993 absolvierte Chiquet die Goldschmiede-Meisterprüfung und erteilt seither Privatunterricht im Goldschmieden und in der Schmuckgestaltung.
Als professioneller Edelmetallgestalter entwickelt und entwirft er über seine reduzierten, als Autorenschmuck konzipierten Schmuckstücke hinaus Stahlplastiken, die sein gestalterisch-ästhetisches Arbeiten erweitern und ergänzen. Mit seinen konstruktiven Konzepten könnte er der konkreten Kunst zugeordnet werden. Inhaltlich findet er aber einen Weg, durch seine Art des künstlerischen Schaffens und Transformierens das Ausgangsmaterial zu erweitern und zu erneuern, indem er ihm weder etwas hinzufügt noch wegnimmt. Klar und deutlich im konstruktiven Aufbau, kompromisslos und farbig in der materialen Umsetzung, fein und kantig zugleich in ihrer Erscheinung sind seine Werke: Sie leuchten und erfreuen die Betrachtenden, sie stehen als Solitäre da und zeigen eine unaufgeregte Präsenz. Mittels der Transformation durch Schneiden, Falten und Biegen lässt er aus der zweidimensionalen Fläche heraus komplexe Konstruktionen entstehen und erschliesst so das Offene des Raumes.
Der Blick wandert neugierig von unten nach oben, von links nach rechts und um die Plastik herum. Auf den zweiten Blick wird jedoch klar, dass nichts dem Zufall überlassen wird und dass durch künstlerisches Kalkül der Proportionen, der Lichtführung, der Dimensionen und der Farbgebung eine einzigartige Plastik entsteht. Die monochromen oder zweifarbigen Plastiken sind meist für den Aussenbereich geschaffen, wo sie mit der Natur oder dem urbanen Kontext im Dialog stehen. Durch ihre raffinierte Formgebung dringen sie in den umgebenden Raum, wenden sich nach innen oder geben Zwischenräume frei. Einige seiner Skulpturen sind so gross, dass man sich in sie hineinbegeben kann. Die Skulptur durchdringt den Raum, und wir sind Teil davon. Seine Art der Faltung, den offenen Raum als Fläche heraus zu gewinnen, ist von hoher ästhetischer Qualität, vor allem konstruktiver Sinnlichkeit. Durch das Licht gewinnen seine nuancenreichen Arbeiten eine originelle, visuelle Lebendigkeit.
Adresse
Mühlebachweg 41/43, 4123 Allschwil