Werk 10
Peter Moilliet
Libelle, 1958
Metall, gefasst
Libelle, 1958
Metall, gefasst
Peter Moilliet war noch lange Zeit nach seiner Ausbildung bei Karl Geiser und Germaine Richier ein Bildhauer geblieben, der mit Stein, Ton und Gips arbeitete. Dennoch schuf der Künstler auch Metallplastiken, darunter die Libelle für das Bettenackerschulhaus in Allschwil. Für diese Plastiken, die in seinem Gesamtwerk nie einen breiten Raum einnahmen und eher zufällige Produkte blieben, besuchte Moilliet einen Schweisserkurs. Anlässlich des Skulpturenpfades wurde die ‹Libelle› im Herbst 2019 von Kindern aus dem Kindergarten Pestalozzi neu bemalt und an Ort und Stelle installiert.
Künstlerbiografie
Peter Moilliet kam am 5. November 1921 als Sohn des Malers und Aquarellisten Louis René Moilliet und der Baslerin Margaretha Barth-Zaeslin in Bern zur Welt. In eine namhafte Künstlerfamilie hineingeboren – sein Vater unternahm 1914 mit Paul Klee und August Macke zusammen die legendäre Tunisreise –, wuchs er seit seiner frühesten Kindheit zuerst in der Obhut einer Fürsorgeeinrichtung und kurz darauf bei seiner Mutter und Familienangehörigen im St.Galler-Rheintal und im Bündnerland auf.
Von 1937–1940 absolvierte Moilliet eine Lehre als Marmorist/Steinhauer bei Robert Kaiser und besuchte die Kunstklassen der Allgemeinen Gewerbeschule in Basel. Nach kurzer Ausbildungszeit bei Karl Geiser in Zürich erhielt Moilliet dank der Förderung durch Maja Sacher Zutritt in die Bildhauerklasse der renommierten französischen Bildhauerin Germaine Richier in Zürich. Ab 1945 liess er sich als freischaffender Bildhauer in Basel nieder und richtete sein Atelier an der Hammerstrasse ein. 1946 gewann Moilliet den renommierten ersten Preis beim Wettbewerb des Basler Kunstkredits mit seiner Skulptur ‹Pietà› (1947–1949) für das Grab der Einsamen auf dem Friedhof Hörnli in Riehen. 1948 war Moilliet Mitbegründer der Künstlergruppe Kreis 48 und wirkte an einer Ausstellung des Künstlerkollektivs in der Galerie Beyeler in Basel mit. 1949 erwarb die Familie Moilliet-Vanz ein altes Bauernhaus am Reservoirweg 15 in Allschwil, wo Moilliet die Scheune sukzessive zu seinem Atelier um- und ausbaute.
Es folgten weitere Kunstpreise und -stipendien sowie Ausstellungen im In- und Ausland, welche das Kunstschaffen eines der bedeutendsten ortsansässigen Plastiker würdigten. Eine Auswahl seiner Werke im öffentlichen Raum der Gemeinde Allschwil zeugt von der Verwurzelung mit seiner Wahlheimat: ‹Hirte› (1967) auf dem Gelände des Schulhauses Schönenbuch, ‹Törichte und kluge Jungfrauen› (1976) beim Calvinhaus neben der reformiert evangelischen Kirche, ‹Pferd› (1978) an der Fassade des Hotels/Restaurant Rössli sowie ‹Lena› (1989) im Garten des Restaurants Mühle im Dorfzentrum. 1998 wurde Peter Moilliet von seiner Wohngemeinde mit dem Allschwiler Kulturpreis ausgezeichnet. Der Künstler verstarb am 10. März 2016 in Allschwil.
Künstlerbiografie
Peter Moilliet kam am 5. November 1921 als Sohn des Malers und Aquarellisten Louis René Moilliet und der Baslerin Margaretha Barth-Zaeslin in Bern zur Welt. In eine namhafte Künstlerfamilie hineingeboren – sein Vater unternahm 1914 mit Paul Klee und August Macke zusammen die legendäre Tunisreise –, wuchs er seit seiner frühesten Kindheit zuerst in der Obhut einer Fürsorgeeinrichtung und kurz darauf bei seiner Mutter und Familienangehörigen im St.Galler-Rheintal und im Bündnerland auf.
Von 1937–1940 absolvierte Moilliet eine Lehre als Marmorist/Steinhauer bei Robert Kaiser und besuchte die Kunstklassen der Allgemeinen Gewerbeschule in Basel. Nach kurzer Ausbildungszeit bei Karl Geiser in Zürich erhielt Moilliet dank der Förderung durch Maja Sacher Zutritt in die Bildhauerklasse der renommierten französischen Bildhauerin Germaine Richier in Zürich. Ab 1945 liess er sich als freischaffender Bildhauer in Basel nieder und richtete sein Atelier an der Hammerstrasse ein. 1946 gewann Moilliet den renommierten ersten Preis beim Wettbewerb des Basler Kunstkredits mit seiner Skulptur ‹Pietà› (1947–1949) für das Grab der Einsamen auf dem Friedhof Hörnli in Riehen. 1948 war Moilliet Mitbegründer der Künstlergruppe Kreis 48 und wirkte an einer Ausstellung des Künstlerkollektivs in der Galerie Beyeler in Basel mit. 1949 erwarb die Familie Moilliet-Vanz ein altes Bauernhaus am Reservoirweg 15 in Allschwil, wo Moilliet die Scheune sukzessive zu seinem Atelier um- und ausbaute.
Es folgten weitere Kunstpreise und -stipendien sowie Ausstellungen im In- und Ausland, welche das Kunstschaffen eines der bedeutendsten ortsansässigen Plastiker würdigten. Eine Auswahl seiner Werke im öffentlichen Raum der Gemeinde Allschwil zeugt von der Verwurzelung mit seiner Wahlheimat: ‹Hirte› (1967) auf dem Gelände des Schulhauses Schönenbuch, ‹Törichte und kluge Jungfrauen› (1976) beim Calvinhaus neben der reformiert evangelischen Kirche, ‹Pferd› (1978) an der Fassade des Hotels/Restaurant Rössli sowie ‹Lena› (1989) im Garten des Restaurants Mühle im Dorfzentrum. 1998 wurde Peter Moilliet von seiner Wohngemeinde mit dem Allschwiler Kulturpreis ausgezeichnet. Der Künstler verstarb am 10. März 2016 in Allschwil.
Adresse
Hegenheimermattweg 2, 4123 Allschwil