Elternabend Medienkompetenz
Erwachsene wie auch Jugendliche klicken sich täglich durch die Digitale Welt und stehen verschiedenster Herausforderungen gegenüber. Die Menge an Informationen welche zwischen Wahrheit und Fake-News (Unwahrheiten) unterschieden werden muss oder das ständige präsent sein in sozialen Netzwerken, sind nur Ausschnitte aus der täglichen Mediennutzung. Der technische Fortschritt ist auch in der Primarstufe angekommen und wird bereits selbstverständlich im Unterricht integriert. In den Schulsäcken der Schülerinnen und Schüler befinden sich ihre privaten Supercomputer auch Smartphones genannt. Für Kinder stellt es eine noch grössere Herausforderung dar, da sie bereits in die Digitale Welt hineinwachsen (Digital Natives). Der Primarstufe Allschwil und der Schulsozialarbeit ist dies sehr bewusst, weshalb das Thema Medien im Präventionskonzept einen hohen Stellenwert einnimmt.
Die Eltern und Erziehungsberechtigten erhalten in der 1. Klasse einen Flyer und in der 3. Klasse eine Broschüre zum Thema Umgang mit Medien («Jugend und Medien»). Die Schulsozialarbeit führt mit allen 4. Klassen obligatorisch einen Präventivblock von zwei Lektionen durch. Darin wird die Geschichte der Medien, persönliche Daten, Chancen und Risiken im Internet, Soziale Netzwerke und der Umgang mit Computerspielen (gamen) thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler werden darauf sensibilisiert, ihr eigenes Handeln verantwortungsvoll umzusetzen. In der 5. Klasse wird ein Präventionsblock des Jugenddienstes der Polizei Baselland durchgeführt und abschliessend behandelt die Klassenlehrperson den Umgang mit Medien in der 6. Klasse nochmals.
Frank Egle ist es sich gewohnt auf Bühnen zu stehen und führt daher selbstsicher und kompetent durch den Elternabend. Auf anschauliche Weise präsentiert er, welche Herausforderungen an die Eltern und Erziehungsberechtigten gestellt werden. «Wieviel Medienzeit pro Woche ist für mein 11jähriges Kind sinnvoll?» oder «Wie kann ich meinem Kind einen kompetenten Umgang beibringen?» waren nur zwei der gestellten Fragen aus dem Plenum.
An einem Elternabend ist es möglich auf ein Thema aufmerksam zu machen, es ist jedoch nicht möglich eine Zauberformel mitzugeben. So individuell wie die Kinder sind, so individuell ist auch ihr Umgang mit den Medien. Um sich dieser Erziehungsaufgabe anzunehmen, benötigt es Bereitschaft, eine gute Portion Geduld und starke Nerven. Es gibt auch unterhaltsame Wege sich diesen Aufgaben zu nähern – «zeigen sie Interesse an der Mediennutzung ihres Kindes und gamen sie auch mal zusammen mit ihrem Kind!»
Interessierte Zuhörer am Elternabend "Medienkompetenz" Foto zVg
Jessica Trummer, Nicolo With (Schulsozialarbeit) und Evi Leingruber (Schulleitung)