Fuss- und Veloroute ins Bachgrabengebiet nimmt Form an
Die Verbesserung der Verkehrssituation auf dem Bachgrabenareal steht auf der Prioritätenliste des Gemeinderats weit oben. Mit dem stetigen Arbeitsplatzwachstum auf der vom Kanton als «Arbeitsgebiet von kantonaler Bedeutung» eingestuften Gewerbezone besteht Handlungsbedarf. Der Gemeinderat strebt eine Verschiebung des sogenannten Modalsplits vom motorisierten Individualverkehr (MIV) hin zu mehr Fuss- und Veloverkehr sowie die siedlungsverträgliche Abwicklung des dort entstehenden Verkehrs an. Nicht nur die bestehenden 5000 Arbeitsplätze sollen «grüner» und stressfreier erreicht werden, sondern auch die potenziellen 6000 neuen der Zukunft, die mit der Weiterentwicklung zu einem Zentrum der Life Sciences auf dem sogenannten BaseLink-Areal nahe beim Gartenbad an der Grenze zu Basel teilweise bereits in der Entstehung sind.
Leitbildmassnahme ebnet Weg für verbesserte Fuss- und Veloroute zwischen Basel und dem Bachgraben
Bereits heute ist der Abschnitt zwischen Wanderstrasse auf Basler Boden und dem linkseitigen Bachgrabenareal via Parkallee beidseits der Baslerstrasse als sogenannte Langsamverkehrsachse für den Velo- und Fussverkehr passierbar, allerdings noch nicht in der angestrebten Idealform. Diese sieht gemäss offiziellem Gemeindeleitbild vor, die Parkallee als wichtige Fuss- und Veloroute zwischen Basel und Bachgraben auszubauen und ab Wanderstrasse via Baslerstrasse, Bachgrabenpromenade und Hegenheimermattweg zur Landesgrenze und später bis in den Parc des Carrières zu führen. Die Planung zur Verbesserung der Route ist in vollem Gange. Ein provisorischer neuer Durchgangsweg direkt an der Grenze zu Frankreich ist mit dem Kurzelängeweg bereits umgesetzt – diese Massnahme ist mit dem Fortschritt des Parc des Carrières auf Burgfelder Boden koordiniert. Die zum Erholungsraum in Form einer Parkoase in der Umgestaltung befindliche Kiesgrube wird in naher Zukunft auch die Allschwilerinnen und Allschwiler mit ihrer Naherholungsqualität erfreuen (vgl. AWB Nr. 13 vom 1. April 2021).
Neuer Bachgrabenübergang für Langsamverkehr via Wegmattenpark
Der Gemeinderat hat das Ingenieurbüro Jauslin Stebler AG damit betraut, das von der Politik auf den Weg gebrachte Langsamverkehrskonzept der Parkallee so weiterzuentwickeln, dass eine dem Leitbild gerechte Umsetzung möglich wird. Die entsprechenden Planungsstudien erfolgen etappiert in Teilabschnitten. Eine zusätzliche Querungsmöglichkeit des Bachgrabens ist für den Langsamverkehr in der Zwischenzeit auch andernorts entstanden: Mit der Fertigstellung des Wegmattenparks ist ein neuer und von der Bevölkerung sehnlichst erwarteter Übergang des Allschwiler Dorfbachs ab sofort für den Langsamverkehr nutzbar. Weitere substanzielle Verbesserungen für denselben erfolgen im Rahmen des Projekts «Korrektion und Umgestaltung Hegenheimermattweg», wobei zwischen dem neuen Grabenringkreisel und der Gemeindegrenze beim Gartenbad ein seitlicher, von der Fahrbahn abgesetzter kombinierter Velo-/Fussweg entsteht und die umweltfreundliche Erschliessung des dynamischen Areals verbessert.
Die Langsamverkehrsachse zwischen Basel und dem Bachgrabengebiet wird schrittweise ausgebaut. Im Bild ist der bestehende Abschnitt der Parkallee in Blickrichtung Hegenheimermattweg zu sehen.